Gewässerverunreinigung im Sindelbach

Am Montag den 15.05.2017 erreichte uns am Vormittag die Nachricht, dass der Sindelbach mit einem Substrat aus einer Biogasanlage in Stachenhausen verschmutzt worden ist. Mitglieder wurden kurzerhand informiert und zusammengetrommelt um Maßnahmen für den Mühlkanal und den Mühlsee in Marlach zu ergreifen. In der Biogasanlage sind durch einen Defekt circa 60 m³ Gärreste am Sonntag früh in den Sindelbach gelangt. Behörden wurden erst am Montag früh durch Anwohner aus einem Nachbarort informiert.

Die Ammoniumwerte im See und Kanal sind durch Gärreste der Biogasanlage stark angestiegen. Der See wurde vom Zulauf her verschlossen. Mit Hilfe einer Tauchpumpe konnte der See mehrere Tage belüftet werden. In regelmäßigen Abständen wurden von Montag bis Mittwoch Gewässerproben im See und Kanal genommen und die toten Fische, wie Forelle, Schmerle und Mühlkoppen aus dem Kanal und Bach entnommen. Die toten Fische wurden protokolliert und bei der Kläranlage in Kloster Schöntal abgegeben. Im Verlauf des Montages waren Mitarbeiter des Landratsamtes des Hohenlohekreises sowie der Polizei vor Ort.

Am 16.05.2017 fand eine elektrische Befischung des Sindelbaches statt. Hier wurde deutlich, dass auf der kompletten Strecke zwischen dem Unfallort Stachenhausen und der Mündung in die Jagst, der gesamte Forellenbestand vernichtet wurde.

Gemäß den Angaben durch die Behörden, hat die jagst keinen nennenswerten Schaden durch die Verschmutzung des Sindelbaches bekommen.