Einbringung der Bachforellenbrutröhren

Am 26.12.2015 hat der Fischereiverein seine Bachforellenbrutröhren in der Jagst ausgebracht. Hierzu wurden mehrere tausend Eier in den beiden Röhren untergebracht. Aufgrund der fehlenden Kieslaichplätzen hat sich der Fischereiverein Marlach-Winzenhofen e.V. vor 3 Jahren dazu entschieden Bachforellen in der Jagst mit einer speziellen Brutröhre einzusetzen. Die vorgebrüteten Forelleneier werden im Augenstadium mit den Röhren in die Jagst eingebracht. Die Kammern der beiden Röhren werden  mit circa  4000 Eiern pro Rohr bestückt. Die Babyforellen wachsen somit in der Dunkelheit und mit der Fließgeschwindigkeit der Jagst auf. Dadurch sind die Forelleneier und schlüpfenden Forellen vor Fressfeinden geschützt. Sobald die jungen Salmoniden schwimmen können und ihren Dottersack verbraucht haben, verlassen sie die Röhren. Der Vorteil dieser natürlichen Forellenreproduktion ist, dass die Fische sofort mit den Gewässerbedingungen wie Fliessgeschwindigkeit, Wassertemperatur, Gewässerstruktur und Futter vertraut sind. Dadurch erhofft sich der Verein dass die Jungforellen widerstandsfähiger als Zuchtforellen sind und ein natürlicher Bestand von Bachforellen in der Jagst entwickelt.

Bedingt durch die milden Temperaturen, sind die Bachforelleneier teilweise bereits ausgeschlüpft und können somit die Brutröhren gleich verlassen.